Zur Person
„Gelernt habe ich damals Facharbeiterin für Schreibtechnik. Dies kann man vergleichen mit dem heutigen Büromanagement. Das habe ich in Bitterfeld gelernt. Nach der Ausbildungszeit von zwei Jahren bin ich wieder zurück nach Boizenburg. Zu dem Zeitpunkt hatte ich meinen jetzigen Mann bereits kennengelernt. 1981, also nach der Ausbildung, habe ich dann auch gleich hier bei den Fliesenwerken begonnen und bin seitdem hier tätig. Angefangen habe ich als Sekretärin in der Buchhaltung mit der Maßgabe, dass ich dann ins Personal wechsele. So richtig mit Personal hatte ich da aber noch nichts zu tun. Es waren mehr übergeordnete Tätigkeiten, z. B. Aus- und Weiterbildungen, Stellen von Anträgen und allgemeine organisatorische Aufgaben.
Zur Wende habe ich auch die große Kündigungswelle mitgemacht, als die Umstellung des Betriebs von staatlichen in die privaten Hände stattfand. Das war schon sehr heftig. Zwischendurch war ich im Vertrieb und auch im Werksverkauf tätig, was mal eine neue Erfahrung für mich war.
2008 habe ich die Lohnabrechnung übernommen und bin so in der Position gelandet, in der ich heute bin. Natürlich nach entsprechenden Fortbildungen.“ (Sylvia)
„Mein Onkel war hier Lehrausbilder zur damaligen Zeit. Er hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass hier gesucht wird. Dann habe ich mich hier direkt nach der Ausbildung erfolgreich beworben und bin seitdem hier tätig.“(Sylvia)
„Würde ich wieder so machen. Ich wollte eigentlich Kindergärtnerin werden. Aber aus heutiger Sicht bin ich froh, dass ich es nicht gemacht habe. Ich bin ganz zufällig darauf gestoßen, Facharbeiterin für Schreibtechnik zu werden. Ich wollte irgendwas im Büro machen. Nachdem die Berufsberaterin mir erklärt hat, was der Beruf beinhaltet, und eine Stelle frei war, habe ich zugesagt.“ (Sylvia)
Zum Beruf
„Es ist immer schön, wenn die Azubis ihr Ausbildungsziel erreichen. Besonders wenn sie es gut erreichen. Wir wollen es unseren Azubis ermöglichen, hierzubleiben. Wenn die Azubis ihre Ausbildung beenden, wird ein Treffen organisiert, in dem es Kaffee und Kuchen gibt und wir den frisch gebackenen Fachkräften gratulieren.“ (Sylvia)
„Wenn die Bewerber ihre Unterlagen einreichen, bekommen sie meist eine Einladung zu einem Gespräch. Je nachdem, um welche Ausbildung es geht, sind dementsprechend die leitenden Positionen dabei. Die Bewerber müssen durch ein Gespräch und einen Test, der parallel stattfindet. Währenddessen merkt man bereits, ob jemand zu uns passt oder nicht. Natürlich fragen wir den Bewerber/die Bewerberin nach dem Verfahren, ob eine Ausbildung hier vorstellbar ist. Bei uns dauert eine Rückmeldung in der Regel nicht länger als 14 Tage.“ (Sylvia)
„Die Bewerbungsunterlagen sollten formal korrekt eingereicht werden. Rechtschreibung und Grammatik sind vor allem bei einer Bewerbung im kaufmännischen Bereich wichtig.
Wenn es nicht klappen sollte, den Kopf nicht in den Sand stecken! Bewerben, bewerben, bewerben, auch wenn es Absagen gibt.“ (Sylvia)
Zum Unternehmen
„Während der Ausbildung haben wir berufsergänzende Lehrgänge beim SAZ. Diese Lehrgänge sind für die Ausbildung zwingend erforderlich. Aber wenn jemand kommt und sagt, dass er oder sie einen zusätzlichen Kurs belegen möchte, weil das Interesse da ist und es zur Ausbildung passt, sagen wir nicht nein. So was ist gerne gesehen.“ (Sylvia)
„Die liegen bei 100 %. Wir bilden ja nicht aus, um auszubilden, sondern um Fachkräfte zu haben, die unsere Abteilungen auffrischen. Wenn der Azubi uns mit seinen Leistungen überzeugen konnte, sind wir zufrieden und einer Übernahme steht nichts im Wege“ (Sylvia)
Wir tun viel für unsere Azubis. Seien es die Schulbücher, Nachhilfe oder Weiterbildungen. Wenn jemand ein Problem hat, versuchen wir alles, um es zu lösen.“ (Sylvia)